Tauchreise nach Giglio (Italien) Ostern 1999: Die Insel Giglio und einige Tauchplätze

Damit Ihr überhaupt ´mal seht, wovon ich hier eigentlich schreibe, gibt´s erst einmal ´ne Karte von Giglio, auf der auch die Tauchplätze verzeichnet sind. Weiter unten findet Ihr (ganz persönliche, subjektive) Tauchplatz-Beschreibungen.

Tralicci: Die Reste dreier ehemaliger Verladerampen (auf Giglio wurde früher Erz abgebaut). Tiefe dort ca. 10 bis 15 m mit Sandboden und damit optimal um den obligatorischen Check-Tauchgang durchzuführen. Eigentlich liegen diese Tauchplätze in Schnorchelnähe vom Strand aus - aber aufraffen konnten wir uns dann doch nie - obwohl ich dort gleich beim ersten Abtauchen überhaupt einen der seltenen  Heringskönige und Drachenköpfe gesehen habe !

In der Bucht hinter Fenaio hatten wir einen ganz tollen Tauchgang am Oster-Sonntag: Zuerst haben wir uns ja schon gewundert, warum wir heute mit 30 bar mehr als gewöhnlich wieder an Boot sein sollten, aber als wir dann gerade am Ankerseil wieder aufsteigen wollten, kam da der Osterhase (Vielen Dank, Klaus - das war TOLL !) auf uns zugetaucht. Er hielt uns ein Schild entgegen: "Wer sucht, der wird auch finden" und wies uns den Weg zu einer großen Seegras-Wiese. Und siehe da: dort lagen überall gefärbte, hartgekochte Eier versteckt. Rainer hat dann auch das Ei unter Wasser gepellt und gegessen, wir haben es vorgezogen, die Eier dann "an Bord" zu essen. Ach ja: Muränen und Diadem-Seeigel haben wir auch gesehen!
Secca I und Secca II:  Die beiden Secca sind Untiefen , die von ca. 5 m bis auf ca. 30 m abfallen. Die Orientierung fällt leicht, da die Tauchplätze "einfach aufgebaut" sind.
 Secca I liegt gleich "um die Ecke rechts", kurze Anfahrt und und auf jeder Tiefe was zu sehen: Schraubensabellen, Seescheiden, Seeigel und jede Menge Meerjunker.
Secca II ist ähnlich, etwas tiefer, dort haben wir Octopusse und einige See-Spinnen gesehen.
Allume: Hier gefiel´s mir sehr gut: hell und max. 15 m tief (und damit viel Luft für laaange Tauchgänge). Dort gibt´s drei "Höhlen", von denen zwei jedoch oben offen sind, in der zweiten Höhle stehen zwei Madonnen ! Die Höhlen selbst (zumindest die ersten beiden ) sind auf nur ca. 13 m und ziemlich hell. Da können also auch noch nicht sooo erfahrene Taucher einmal "rein-schnuppern" und sich vorsichtig und gut tariert einmal ein paar Meter hineinwagen...  Ich ganz persönlich fand´s dort immer ganz relaxed. Conger und Gabeldorsche haben wir dort gesehen.

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